28.03.2015 INSIDERS IM KALTBACH

Insider-Kaltbach-2Der Frühlingsanfang zeigte sich von der besten Seite und bescherte uns einen sehr schönen und sonnigen Tag. Auf dem Parkplatz von Emmi in St. Erhard angelangt hatten wir genügend Zeit die Sonnenstrahlen zu geniessen. So tröpfelten auch die anderen Individualanreisenden in den nächsten Minuten ein.

Kurz vor der vereinbarten Zeit erschienen auch die mit dem ÖV Angereisten. Nach einer gemütlichen Zugfahrt, welche die meisten noch zur Frühstücksverpflegung nutzten und einer sogar für SPECIAL-EVENTS seeeehr kurz gehaltenen Wanderung von ca. 15 Minuten hatten auch sie rechtzeitig die Kaltbacher Höhle erreicht.

Nach der gegenseitigen Begrüssung wurden wir bereits vom Guide in Empfang genommen. Die meisten mussten noch kurz austreten und schon ging es in den Vorraum der Höhle. Aus hygienischen Gründen mussten wir einen weissen Overall, eine rote Kopfbedeckung und blaue Schuhüberzieher anziehen. Mit dieser Ausstattung hätten wir an jede Fasnacht gehen können…. Beim Eintrittsautomaten wurden noch die Hände desinfiziert und das Fussbad durfte auch nicht fehlen.

Aus der Geschichte wurde klar, dass ein Platzproblem der örtlichen Käserei zur Entstehung der Tunnel-Nutzung führte. So wurde rein zufällig der positive Effekt bei der Reifung der Käseleibe entdeckt. Die hohe Luft-Feuchtigkeit (immer 95 – 98%) führt über die Wochen zu einem dunkelbraunen Überzug. Zusätzlich werden die Laibe mit einer geheimen Kräutermischung eingerieben. Früher noch von Hand, heute vollautomatisch mit einem Roboter (aus Uetendorf). Die Kapazität gelangte rasch an ihre Grenzen, so wurde das Tunnelsystem immer wieder erweitert und jeder Gang wurde mit einem Kantonsnamen benannt. Leider sind bereits alle Namen verwendet. 

Die Laibe wiegen jeweils zwischen 80 – 100 kg und werden aufgrund der „Käseleibsteuern“ so gross produziert (Danke Fritz!). Wir konnten im Tunnelsystem die verschiedenen Reifestadien entdecken und die unterschiedlichen Düfte der Käse wahrnehmen, mal angenehmer mal weniger. Am Ende der Führung wurden uns, auf der Seeplattform, vier Käsesorten zum Probieren angeboten. Anschliessend wurde das obligate Gruppenfoto geschossen bevor sich alle auf das bevorstehende Raclette freuten. Zum Essen wurde Tee und das bekannte und lokale Knutwiler- Wasser serviert. Während dem Kaffee wurde der Beginn der HV auf ein Uhr vorverschoben.

Die Präsidentin eröffnete pünktlich die 15. HV und kündigte den maximalen Zeitraum von 1 Stunde an. Die Traktanden, mit dem Jahresrückblick und Jahresrechnung, wurden zügig behandelt und alle Wahlen erfolgten einstimmig. Die Mutationen wurden verkündet und unserem neuen Mitglied ein Willkommensgeschenk überreicht. Nach dem kurzen Überblick der geplanten Events 2015 konnte die GV bereits nach 35 Minuten (neuer Rekord) geschlossen werden.

Der Käseladen der EMMI wurde für uns erneut geöffnet, so dass sich alle entsprechend mit Käse und Milchprodukten eindecken konnten. Nach der offiziellen Verabschiedung auf dem EMMI-Gelände brausten die Autofahrer davon während sich die Bahnsinnigen wiederum zu Fuss in Richtung zu ihrem „Highway to Railway“ machten. Nach einer kurzen Wartezeit auf dem zentralen Hauptbahnhof „St. Erhard – Knutwil“ – sie wurde übrigens durch einen ein paar 100 Meter darüber übenden Akrobatik-Flieger eindrücklich bereichert – ging’s dann auch für dieses Trüppchen via Sursee – Zofingen zurück nach Bern.

Es war ein toller Event und ich bedanke mich im Namen von Gross und Klein bei Organisationsteam! 

Daniel Rothen